An der Waldpromenade über der Kolonnade der Otto-Quelle ließ der damalige Besitzer des Heilbades, Baron Johann von Neuberg, ein Denkmal errichten, das dem Karlsbader Buchdrucker und Verleger Franz H. Franieck (1800–1859) gewidmet war. Im Juni des Jahres 1859 wurde das Denkmal feierlich enthüllt und Johann von Neuberg ließ es sich nicht nehmen, selbst die festliche Rede zu halten.
Franz Franieck (14.07.1800 – 18.01.1859) war der Sohn von Franz Franieck, der ab 1795 in Karlsbad das Verzeichnis der Kurgäste, die sog. Kurlisten, herausgab. Gemeinsam mit seinem Bruder Karl baute er Vaters Druckerei noch aus und errang mit seiner Produktion erhebliches Renommee. In Karlsbad betrieben sie eine Buchhandlung samt Leseraum und Leihbibliothek. Franz Franieck stieg sogar zum Hauptmann der Karlsbader Scharfschützen und Ratsherren der Stadt auf. Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Familie Franieck zu den geachtetsten Familien von Karlsbad. Franz Franieck war ein Bewunderer und freigiebiger Mäzen des aufstrebenden Kurortes in Gießhübl-Sauerbrunn – Kyselka. Der Kurort wurde auch zu seinem beliebten Ausflugsort, den er häufig besuchte und dies sogar in Gesellschaft des griechischen Königs Otto I.
Das Franz-Franieck-Denkmal in Kyselka, das zum Gedenken an dessen Verdienste um das hiesige Heilbad errichtet wurde, war ein schlichtes Granitprisma, das auf einer runden, gemauerten Terrasse ruhte. Ursprünglich befanden sich in seinen Nischen Tafeln mit Inschriften. Die Umgebung des Denkmals wurde kultiviert – die beiden mächtigen Buchen waren damals nach den Begründern des Heilbades Antonie und Wilhelm von Neuberg benannt. Im Jahre 2013 wurden neue Buchen gepflanzt, die wiederum die Namen Antonie und Wilhelm tragen.