Auf dem Felsvorsprung südlich des Pavillons der Otto-Quelle wurde eine Raststelle, ein sog. „Sitz“, errichtet, die nach Wilhelmine, der Gattin von Heinrich Mattoni, Wilhelminen-Sitz (Vilemínino sedátko) benannt wurde. Wilhelmine von Mattoni (1838–1919) war die Tochter des Karlsbader Bürgermeisters Johann Peter Knoll. Aus der Ehe mit Heinrich Mattoni gingen acht Kinder hervor (zwei von ihnen starben im Kindesalter): Helena Maria Theresia (*1858), Rosa Wilhelmina Catharina (*1859), Leo Friedrich Karl (*1862), Maria Juliana (*1864), Theresia Anna (*1866), Camilla Emilia (*1869), Amalia Anna (*1872) und Heinrich Johann Peter (*1874).
Die Sitzbank war ursprünglich von einem kleinen Pavillon mit einem Dach in Form eines Regenschirmes überdacht, wie man es aus Karlsbad (Böhmischer Sitz, Wiener Sitz), aus Marienbad (Mariánské Lázně) (Sitz des Abtes Alfred Clementso) aber auch weiteren europäischen Kurorten kennt. Von diesem „Schirmdach“ blieb bis heute allein das runde, gemauerte Podest mit der Öffnung zum Einsetzen der mittleren Säule des „Schirmes“ bewahrt. Dieser war damals mit Stroh gedeckt, man saß also hübsch rings um die Säule herum. Die Aussicht war von einer steinernen Stützmauer mit Holzgeländer begrenzt, wohl in Form von Andreaskreuzen. Vom Wilhelminen-Sitz bot sich ein hübscher Blick auf das Zentrum des Kurortes mit seinem Korso vor der großen Kolonnade.