Anstelle der Villa Mattoni stand ursprünglich das wohl 1829 erbaute Kurhaus, das sog. Schlösschen (Zámeček), ein dreigeschossiges Gebäude auf rechteckigem Grundriss mit Walmdach. Als Heinrich Mattoni neuer Besitzer der Quellen und des Heilbades wurde, baute er auch das Schlösschen um. In den Jahren 1881–1883 wurde an seinem südwestlichen Giebel ein runder Turm mit Mansardendach angebaut. In den Jahren 1885–1886 veranlasste Heinrich Mattoni dann den radikalen Umbau des Gebäudes, wohl nach einem Projekt des Ateliers Fellner & Helmer. Die Masse des ursprünglichen Schlösschens blieb samt seiner gesamten inneren Dispositionen bewahrt, durch Anbauten an der nordwestlichen, zum Fluss weisenden Gebäudeflanke und am nordwestlichen Giebel wurde sie jedoch insgesamt erweitert. Die verwendeten Formen der klassischen italienischen Neurenaissance verliehen dem Objekt nun ein majestätisches, repräsentatives Aussehen. Der „italienisierende“ Charakter des Bauwerkes wurde von dem asymmetrisch situierten polygonalen Treppenturm noch betont, der 1892 nach einem Entwurf des Architekten Karl Haybäck hinzukam. Seither wird das Gebäude „Mattonisches schloss“ genannt. Der angrenzende Bereich westlich der Villa erhielt natürlichen Landschaftscharakter, allerdings mit romantisch aufgefassten Akzenten in Form dramatischer Felsvorsprünge und zyklopisch anmutender Wälle. In der Mitte des Parks wurde ein von weither sichtbarer Springbrunnen installiert, der an den Karlsbader Sprudel erinnert. 1929 wurde das Objekt zum Schlosshotel (Zámecký hotel) umfunktioniert.