Auf einem der Felssporne über der Biegung der Eger (Ohře) wurde in den 70er bis 80er Jahren des 19. Jahrhunderts ein kleiner Pavillon errichtet. Die erhöhte Aussichtsstelle wurde nach Dr. Joseph Löschner benannt (Löschner-Höhe).
Joseph Wilhelm, Freiherr von Löschner (7. Mai 1809 Kadaň/Kaaden – 19. April 1888 Velichov/Welchau) war ein tschechischer Arzt und erster Balneologie-Professor an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. 1862 wurde er sogar zum Rektor ernannt. Gleichzeitig war er auch Leibarzt einiger berühmter Persönlichkeiten, beispielsweise von Kaiser Ferdinand I. und Franz Joseph I., aber auch des Komponisten Bedřich Smetana. 1864 erwarb er die Herrschaft und das Schloss Welchau (Velichov). Gerade er veranlasste Heinrich Mattoni zum Kauf von Gießhübl-Sauerbrunn – Kyselka und zum neuen Aufschwung des hiesigen Heilbades. Für seine Verdienste wurde er 1870 in den Adelsstand erhoben. Dank seiner Ratschläge und seines Engagements stieg Gießhübl-Sauerbrunn zum berühmten Kurort auf. Aus diesem Grund wurde im Jahre 1884 im Park zwischen Heinrichs Hof (Jindřichův dvůr) und dem Kur-Restaurant sein Denkmal enthüllt. Er liegt in der Familiengruft in Velichov beigelegt.
Der Pavillon auf der Löschner-Höhe wurde in romantischer Form, als hölzerne Gloriette auf kreisförmigen Grundriss ausgeführt. Sein kegelförmiges Dach ruhte auf schlichten Säulen. Vom ursprünglichen Pavillon blieben bis heute nur noch die Grundmauern seiner ovalen Terrasse bewahrt.